Die Analogie Fußball und Leistungsbeurteilung in der Wirtschaft
Die Analogie Fußball und Leistungsbeurteilung in der Wirtschaft
Dr. Görlich sieht die Leistung im Fußball als gutes Beispiel für die Leistungsbeurteilung in der Wirtschaft, weil sie dort transparent und klar ist. Im Fußball ist das Ziel einfach: gewinnen oder verlieren. Das Regelwerk ist klar definiert, und die Leistung eines Spielers lässt sich leicht am Torerfolg messen.
Trotz der Betonung der Komplexität des Themas Leistung, sieht Dr. Görlich die Analogie zum Fußball als sinnvoll, weil:
●
Klarheit der Rollen und Erwartungen: Im Fußball hat jeder Spieler eine klare Rolle und weiß, was von ihm erwartet wird. Der Stürmer soll Tore schießen, der Torwart soll sie verhindern. Diese Klarheit ermöglicht eine faire Leistungsbewertung, da jeder die Erwartungen kennt und sich daran messen lassen kann.
●
Transparenz der Leistungserbringung: Die Leistung im Fußball ist für jeden sichtbar und lässt sich anhand objektiver Kriterien beurteilen. Jeder sieht, wer Tore schießt und wer Fehler macht. Diese Transparenz führt zu einer gerechteren Beurteilung und verringert das Gefühl der Ungerechtigkeit.
●
Motivationsfaktor: Der Wunsch zu gewinnen ist im Sport ein starker Motivationsfaktor. Sportler haben eine intrinsische Motivation, besser zu werden und ihre Ziele zu erreichen. Diese Motivation kann auch in der Wirtschaft genutzt werden, indem man klare Ziele setzt und den Erfolg der Mitarbeiter anerkennt.
Dr. Görlich weist jedoch auch darauf hin, dass die Übertragung des Leistungsbegriffs aus dem Sport in die Wirtschaft mit Vorsicht geschehen muss. In der Wirtschaft ist Leistung komplexer und vielschichtiger als im Sport. Es spielen Faktoren wie individuelles Engagement, Kompetenz, Kontext und die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen eine Rolle.
Der Vergleich mit dem Fußball kann dennoch hilfreich sein, um die Prinzipien der Leistungsbewertung zu verdeutlichen und die Bedeutung von Klarheit, Transparenz und Motivation zu betonen.