Obwohl über 80% der deutschen Unternehmen die Digitale Transformation vorantreiben, kommt sie nicht richtig in Fahrt. Besonders der Deutsche Mittelständler, das Rückgrat der Wirtschaft, bewertet seinen eigenen Digitalisierungsgrad nur mit "befriedigend" oder "ausreichend". Warum?
Top 1 Grund: Die Digitalisierung wird von vielen Unternehmen noch nicht richtig verstanden und lediglich als IT-Thema betrachtet, anstatt als Verständnis für die Kunden im digitalen Wandel.
Top 2 Grund: Viele Unternehmen konzentrieren sich bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen ausschließlich auf sogenannte White Fields, also Bereiche, in denen das Unternehmen noch keine Produkte oder Dienstleistungen anbietet. Dabei vernachlässigen sie jedoch häufig die Bedürfnisse und Probleme ihrer Kunden und fokussieren sich stattdessen auf die eigenen Kompetenzen und Ressourcen. Es ist jedoch entscheidend, auch die unerfüllten Kundenbedürfnisse zu identifizieren und zu lösen, um erfolgreich zu sein.
Top 3 Grund: Das Management vieler Unternehmen beschäftigt sich häufig zu sehr mit sich selbst und der Entwicklung von digitalen Visionen, Strategien und Kulturen, anstatt die Digitalisierung als Normalität anzusehen und in den Alltag zu integrieren. Dabei verharren sie oft in alten Mustern und vernachlässigen die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Digitalisierung. Es ist jedoch entscheidend, die Digitalisierung als integralen Bestandteil des Unternehmens zu betrachten und sie in alle Prozesse und Abteilungen zu integrieren, um erfolgreich zu sein.
Top 4 Grund: Viele Unternehmen spüren keinen unbedingten direkten Druck zur Veränderung, da es ihnen augenscheinlich gut geht und alles läuft. Der Bedarf und die Motivation, aus der Komfortzone auszubrechen und sich zu verändern, sind daher oft nicht so groß. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen in alte Muster und Prozesse verfallen und die Notwendigkeit zur Digitalisierung und Veränderung nicht ausreichend erkennen. Es ist jedoch entscheidend, dass Unternehmen sich nicht auf dem Status quo ausruhen und proaktiv die Digitale Transformation angehen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Top 5 Grund: Die Digitalprojekte in vielen Unternehmen sind häufig zu langwierig und bringen keine schnellen, greifbaren Erfolge. Es fehlt oft an einer klaren Zielsetzung und einem konkreten Fahrplan, um schnell erste Erfolge zu erzielen und die Mitarbeiter und das Management von der Digitalisierung zu überzeugen. Ohne sichtbare Erfolge und Success Stories wird es schwierig, das Engagement und die Motivation aufrechtzuerhalten, um die Digitalisierung erfolgreich voranzutreiben.
Seit vier Jahren bilden die Coaches Prof. Dr. Seif von der Munich Business School und Harald Ostermann Geschäftsführer der Innovationswerkstatt aus Amberg Top Management und Vorständen aus. Sie haben bereits zahlreiche Unternehmen auf ihrem Weg zur Digitalen Transformation begleitet und dabei wichtige Erfahrungen gesammelt.
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