Zwei Beispiele für die Übertragbarkeit von Leistungsbeurteilungen aus dem Sport in die Wirtschaft
Dr. Görlich erläutert zwei konkrete Beispiele, wie die Leistungsbeurteilung aus dem Sport in die Wirtschaft übertragen werden kann:
●
Klare Rollenzuweisung und Erwartungshaltung: Ähnlich wie im Fußball, wo jeder Spieler eine klar definierte Rolle hat (z.B. Stürmer, Torwart), plädiert Dr. Görlich dafür, auch in Unternehmen klare Rollen zu definieren und die damit verbundenen Erwartungen transparent zu kommunizieren. So weiß jeder Mitarbeiter, welche Aufgaben er zu erfüllen hat und an welchen Kriterien seine Leistung gemessen wird. Dies schafft Klarheit, fördert die Motivation und ermöglicht eine fairere Leistungsbewertung. Dr. Görlich veranschaulicht dies am Beispiel des Bundestrainers, der jedem Spieler eine spezifische Rolle im Team zuweist.
●
Schaffung eines leistungsfördernden Rahmens: Dr. Görlich betont, dass Leistung nicht nur vom individuellen Engagement abhängt, sondern auch von den Rahmenbedingungen, die das Unternehmen schafft. Er vergleicht dies mit dem Fußball, wo der Trainer dafür verantwortlich ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Spieler ihr Potenzial optimal entfalten können. In der Wirtschaft bedeutet dies, dass die Führungskräfte die notwendigen Ressourcen, Unterstützung und Freiräume zur Verfügung stellen müssen, damit die Mitarbeiter erfolgreich sein können.
Dr. Görlich betont, dass die Übertragung des Leistungsbegriffs aus dem Sport in die Wirtschaft zwar Analogien bietet, aber die Komplexität der Arbeitswelt berücksichtigt werden muss. Die Beispiele zeigen jedoch, dass die Prinzipien aus dem Sport, wie Klarheit, Transparenz und ein unterstützendes Umfeld, wertvolle Anhaltspunkte für eine effektive Leistungsbeurteilung in Unternehmen liefern können.